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Colpa delle favole

Vom ersten Konzert im kleinen Rahmen zum schon Monate im Voraus restlos ausverkauften Auftritt im Stadio Olimpico in Rom vor 64'000 Menschen innerhalb kurzer Zeit: der 23-jährige Niccolò Moriconi, Künstlername "Ultimo" (zu Deutsch "Letzter"), hat die italienische Musikszene im Sturm erobert.

"Colpa delle favole" ist das dritte Album des gebürtigen Römers, seine Songs schreibt und komponiert er selber. Die 13 Lieder befassen sich mit der Frage nach dem Glück und dem Erreichen eines Gleichgewichts im Leben. Es geht um erfüllte Träume, darum, was es heisst, wenn diese Träume plötzlich Realität werden, und welche Schattenseiten der Erfolg mit sich ziehen kann.

"Avevo voglia di cantare, ma solo ciò che avevo dentro", singt Ultimo im letzten Track des Albums. Soll heissen: Ich wollte singen, aber nur über das, was ich in mir trage. Genau das ist es auch, was seine Musik kennzeichnet und bei seinem Publikum so gut ankommt: Die Ehrlichkeit und Authentizität seiner Texte, die geradezu poetischen Formulierungen von Gedanken und Gefühlen, aber auch der Mut, die eigene Zerbrechlichkeit und die eigenen Unsicherheiten zu thematisieren. Denn, wie er selbst auf die Frage nach seinem Künstlernamen antwortet: "Ultimo ist eine Verfassung, in der ich mich gefühlt habe und immer noch fühle. Ich schreibe für alle die, die verunsichert sind, sich etwas verloren oder missverstanden fühlen."

Ein junger Künstler, der wahrscheinlich nicht mehr so schnell aus der italienischen Hitparade wegzudenken ist, und das Potential hat, der Vasco Rossi seiner Generation zu werden.


Buchtipp vom 11. Juli 2019 in der Rundschau Süd

Ausleihbar in der Stadtbibliothek

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