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Baden ist.

Ich komme mit

Lazy ist verliebt in Elsie und daneben existiert für ihn nichts anderes mehr. Doch so plötzlich wie die Liebe überfällt Lazy die Krankheit und verscheucht Elsie und die Zukunft: die Diagnose «Leukämie».

Plötzlich dreht sich alles nur noch um Schmerzen, Kraftlosigkeit, Medikamente und Behandlungen. Auch die betagte Vita Meier, welche im selben Haus wie Lazy wohnt, ist quasi am Ende. Ihr Mann ist gestorben, der Sohn lebt seit Jahren in Australien und meldet sich kaum noch, ihr Alter macht ihr körperlich und seelisch zu schaffen. Vita findet Lazy eines Tages stark abgemagert und eingefallen im Treppenhaus. Sie beschliesst, ihn mit in ihre Wohnung zu nehmen und für ihn zu kochen. Von da an sehen sich die beiden regelmässig und schliesslich zieht Lazy bei Vita ein. Wenn er die Zimmertüre geschlossen hat, lässt sie ihn in Ruhe. Geht es Lazy besser, philosophieren sie zusammen über das Leben: «Leben ist das Kräuseln des Spiegeleis am Rand», sagt Vita, und Lazy entgegnet: «Leben ist beim Treppensteigen zwei Stufen aufs Mal nehmen». Es entsteht eine berührende Freundschaft und gemeinsam entfliehen sie aus ihrem Alltag und begeben sich auf die Reise ihres Lebens...

Ein Buch, das zum Lachen, Weinen und vor allem Nachdenken anregt. Es gelingt der Autorin, das Schwere der Geschichte mit vielen skurrilen Einfällen wettzumachen. Mit viel Humor und zugleich einer tiefen Sorgfalt lässt sie ihre beiden Protagonisten immer näher zusammenrücken.

Über die Autorin

Angelika Waldis, eigentlich Bucher-Waldis (*1940 in Luzern), ist eine Schweizer Schriftstellerin und Journalistin und wohnt in der Nähe von Dübendorf.


Buchtipp vom 21. Februar 2019 in der Rundschau Süd

Ausleihbar in der Stadtbibliothek