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Baden ist.

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen

Leni und Emma sind zwei Freundinnen, die nach den Sommerferien in das letzte Schuljahr vor dem Abitur gestartet sind. Während Emma dem Abschluss und der Zukunft freudig entgegenblickt, scheut Leni die Herausforderung der Abiturprüfungen und weiss noch nicht, was sie danach machen möchte.

Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.

Lenis Angst steigert sich nach kurzer Zeit in Panikattacken. Sie schämt sich, fühlt sich hilflos und zieht sich zurück. Es dauert jedoch eine Weile bis die Diagnose Depression gestellt wird. Leni wird zur Behandlung in einer Klinik aufgenommen, wo sie auf Matti trifft. Ein Junge in ihrem Alter, der an einer seltenen Krankheit leidet. Er möchte abhauen, die Welt sehen und Abenteuer erleben, welche ihm durch seine Krankheit verwehrt sind. Leni möchte ihn begleiten, weil sie sich erhofft, dass dieser Ausbruch auch ihr zu einem Ausweg aus der Depression verhilft.

Ava Reed wagt sich an ein schwieriges, doch auch wichtiges Thema heran und verpackt dieses in einen Jugendroman, welcher sich viel lebendiger als ein Ratgeberbuch liest. Ihre Sprache ist sowohl fesselnd und einfühlsam als auch schonungslos und zeigt auf, wie aus der Dunkelheit ein Weg führen kann. Ein Highlight sind die von Hand illustrierten Tagebucheinträge, welche die Story noch authentischer wirken lassen. Es ist eine fiktive Geschichte, in welcher die Autorin ihre persönlichen Erfahrungen miteinfliessen lässt, welche sie im Nachwort erläutert.


Buchtipp vom 18. April 2019 in der Rundschau Süd

Ausleihbar in der Stadtbibliothek